Die Forschungsgruppe Human Factors Engineering and Ergonomics in Healthcare am IAW wird zur Entwicklung des PCompanion durch die Unterstützung nutzerzentrierter Prozesse innerhalb der Anforderungsanalyse, Konzeption und Evaluation beitragen. Hierbei dient grundsätzlich die ISO 9241-210 als Norm für benutzerorientiertes Vorgehen in Entwicklungsprojekten als Grundlage.

Die Gestaltung nach dem in der Norm beschriebenen Prozess basiert auf einem umfassenden Verständnis der Benutzer, seiner Arbeitsaufgaben und Arbeitsumgebungen. Sowohl im Vorfeld der eigentlichen Entwicklung als auch während der Gestaltung und Entwicklung wird jede als relevant identifizierte Nutzergruppe sowie deren Vertreter miteinbezogen. Die Gestaltungslösungen werden dann fortlaufend und iterativ gemeinsam mit den Nutzern auf der Basis benutzerzentrierter Evaluierung verfeinert und angepasst.

Als Experten in der Planung und Umsetzung menschzentrierter Gestaltungsprozesse tritt das IAW bei der Entwicklung des PCompanion als Vermittler zwischen medizinischer und technischen Sicht auf und trägt damit maßgeblich zur Benutzerfreundlichkeit des finalen Systems bei.

Konkret zählen in diesem Projekt zu den nutzerzentrierten Aktivitäten a) Die ergonomischen Visualisierung der zeitbezogenen
Sensordaten und Unterstützung der Interpretation für die Parkinson-Patienten. b) die Berücksichtigung der anthropometrischen
Maße und Räume für die Anwendung der Sensortechnik bei älteren Menschen in unterschiedlichen Stadien
der Parkinsonerkrankung. c) Bei der Durchführung empirischer Labor- und Feldstudien zur Entwicklung von Interaktionsprozessen
die auf die mentale Modelle der Parkinson-Patienten abgestimmt sind.

Das IAW ist Partner in allen Projektphasen und unterstützt bei der Berücksichtigung der sozialen, ethischen und rechtlichen Implikationen für die Technikintegration, der Analyse der Wirkzusammenhänge im soziotechnischen System sowie bei der Förderung der Technikakzeptanz und Adhärenz der Patienten.